img_8778

AED- Selbsterklärend?

Die Bachelorthesis von Wencke Behrmann handelt genau von dieser Frage und hinterfragt, weshalb die dahintersteckende Technik als selbsterklärend gilt und dennoch Einweisungen und Schulungen dahingehend angeboten werden. Laut Wencke Behrmann fehlt hier ein entscheidender Baustein, welchen sie innerhalb ihrer Bachelorthesis beleuchtet. Woher kommen der große Respekt und auch oft die Angst von Laien vor der Anwendung eines AEDs?

Fakt ist: Der AED spricht zwar mit dem Anwender und erklärt sich tatsächlich selbst.

Doch: Das sieht man von außen nicht!

(Quelle: https://www.drk-parchim.de/aed/ )

Coronavirus

Ein Foto aus einer Zeit, kurz vor der Corona- Pandemie. Dieses Foto wurde aufgenommen, als das Berufskolleg Olsberg in der Laienreanimation geschult wurde. Gerne denke ich an diesen Tag zurück… ☺️

Auch das Projekt „Herzsicherheit an Schulen“ spürt die Pandemie. Viele geplante Aktionen konnten nicht durchgeführt werden und an allen Schulen wurde die Umsetzung des Projektes pausiert… aber nicht vergessen… Immer mal wieder habe ich Kontakt zu den Schulen und merke, dass auch für sie dieses Projekt ein Herzensprojekt ist. ♥️ Irgendwann, hoffentlich ganz bald, da werden Schülerinnen und Schüler von heute, wieder zu Rettern von morgen ausgebildet werden können.

Foto: Sascha Möllers

img_7146

Neuigkeiten zur Petition „Laienreanimation dauerhaft unterrichten“ …

Der Petitionsausschuss hat sich innerhalb einer Sitzung mit unserer Petition „Laienreanimation dauerhaft unterrichten“ befasst und folgenden Beschluss gefasst: (Zitat aus dem Brief des Petitionsausschusses)

„Dem Anliegen der Petentin wird umfassend Rechnung getragen, da nach Evaluation alle Beteiligten die landesweite Ausweitung des Projektes befürworten und nunmehr gemeinsam an einer sukzessiven Ausdehnung der Wiederbelebungskompetenzen an Schulen in Nordrhein-Westfalen gearbeitet wird.“

Damit ist die Petition erfolgreich beendet. Wir sind sehr erfreut darüber, dass die Evaluation des politischen Modellprojekts ergeben hat, dass das Modellprojekt landesweit ausgeweitet wird und somit das Ziel der Petition erreicht wurde.?

Das Coronavirus verhinderte leider tolle Aktionen, die Lea, Tina und ich geplant hatten. Alle Veranstaltungen mussten abgesagt werden. (Liebe Lea, liebe Tina, vielen herzlichen Dank für alles! ♥️)
Das war und ist sehr schade, aber natürlich richtig so! Viele Organisationen und private Personen unterstützten die Petition daher online und teilten fleißig! Das hat uns sehr erfreut. Vielen herzlichen Dank!

img_2275

⇝ Petition „Laienreanimation dauerhaft unterrichten“ ⇜

Über 1000 Bürgerinnen und Bürger sprechen sich dafür aus und sagen deutlich:

JA! zu diesem Projekt und JA! dazu, Menschenleben zu retten. ❤️

Am Donnerstag überreichte ich die Petition „Laienreanimation dauerhaft unterrichten“ an Frau Susanne Schneider. Sie ist Landtagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP in NRW und verfasste damals den Antrag für das dreijährige Modellprojekt „Laienreanimation an Schulen in NRW weiterentwickeln“. Auch für sie ist dieses Projekt eine große Herzensangelegenheit. Bei der Übergabe war darüber hinaus Frau Franziska Müller-Rech anwesend und vertrat als schulpolitische Sprecherin den schulischen Aspekt des Modellprojekts.

Links: Franziska Müller-Rech
Rechts: Susanne Schneider

Bisher gibt es ca. 170 Schulen, die dieses Projekt freudig umsetzen und somit die Laienreanimation unterrichten. Leider endete das Modellprojekt am 30.06.2020 und auf Grundlage einer Evaluation soll über eine Ausweitung entschieden werden. Die Petition soll zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger eine dauerhafte Einführung des Modellprojekts befürworten. Dies würde noch mehr Schulen ermöglichen, ihre Schülerinnen und Schüler von heute, zu Rettern von morgen zu machen… denn morgen kann schon heute sein…

Ich möchte mich noch einmal von ganzem Herzen bei Ihnen für Ihre Unterschriften und die zahlreichen Kommentare bedanken! ❤️

de411e12-b3a0-4c0e-bc8e-5b1773b2de65

Gemeinsam gegen den plötzlichen Herztod

„Gemeinsam gegen den plötzlichen Herztod“, so nennt sich eine sehr tolle und vor allen Dingen sehr wichtige Gruppe auf Facebook und Xing, welche Dirk Schünemann erstellte. Menschen, welche alle dasselbe Ziel haben, kommen zusammen. Sie alle möchten Leben retten!

Jedes Jahr sterben ungefähr 65.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Jedes Jahr könnten 65.000 Leben gerettet werden. Viele Fragmente ermöglichen eine solche Rettung. Sowohl die Unterrichtung der Laienreanimation, als auch „Retter Apps“ tragen unter anderem dazu bei. Immer mehr Menschen werden zu „mobilen Rettern“ und besitzen eine solche App. Sobald der Rettungsdienst alarmiert wurde, werden qualifizierte und registrierte Ersthelfer (welche sich in der Nähe des Notfalls befinden) ebenfalls alarmiert. Hierdurch wird der therapiefreie Zeitraum bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes überbrückt – bereits nach 3 Minuten treten irreparable neurologische Spätschäden ein. Der reguläre Rettungsdienst benötigt durchschnittlich 9 Minuten bis zum Eintreffen am Notfallort. Damit noch mehr Menschenleben gerettet werden, möchte Dirk Schünemann, dass diese „Retter Apps“ in ganz Schleswig-Holstein eingeführt werden. Aus diesem Grund startete er eine Petition, welche er an den Petitionsausschuss überreichen möchte. Er selbst ist registrierter Ersthelfer und reanimierte während seiner aktiven Zeit im Rettungsdienst, sowohl einen Säugling als auch einen älteren Herren ohne jegliche neurologischen Spätschäden. „Die Möglichkeit, ein Menschenleben zu retten, gehört nicht nur zur sozialen Kompetenz unserer Gesellschaft – vielmehr zur persönlichen sozialen Kompetenz jedes Bürgers.“ (Dirk Schünemann)

Dirk Schünemann

Facebook-Seite:

https://www.facebook.com/groups/338065414050594/?ref=share

Gerne darf die Petition unterschrieben und geteilt werden!

https://www.openpetition.de/petition/online/retter-apps-smartphone-basierte-ersthelfer-alarmierung-in-ganz-schleswig-holstein-3

DSC06371

Kollegium des BK-Olsberg wurde in der Laienreanimation geschult

Gestern war ein ganz besonderer Tag für mich. Die Lehrerinnen und Lehrer des Berufskolleg Olsberg wurden seitens Herrn Professor Dr. Meißner (Chefarzt der Anästhesie des Soester Klinikums) in der Laienreanimation geschult, damit sie dies demnächst an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben können. Somit gehört das Berufskolleg Olsberg zu den Schulen, welche die Laienreanimation unterrichten und ihre Schülerinnen und Schüler zu den Rettern von morgen machen! Ein großes Dankeschön an die Bezirksregierung Arnsberg, das gesamte Kollegium und die Schulleitung. ❤

Von links: Berufskolleg-Schulleiter Volker Dietrich, stellv. Schulleiter Oliver Schannath, Liliane Kozik (Projekt-Initiatorin), Prof. Dr. Meißner (Chefarzt Anästhesie Klinikum Soest), Landrat Dr. Karl Schneider, Regierungspräsident Hans-Josef Vogel und Dr. Rainer Fiesel (Bezirksregierung)

Anwesend waren auch Herr Regierungspräsident Vogel und Herr Landrat Dr. Schneider, welche die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernahmen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Die Presse, das Radio Sauerland und das WDR-Fernsehen begleiteten den Tag. Die Links zu den Ton- und Film- Aufnahmen sind zu finden unter:

WDR-Fernsehen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/projekt-herzsicherheit-schule-olsberg-100.html

Radio Interview:

https://www.radiosauerland.de/artikel/schueler-und-lehrer-als-lebensretter-504949.html

Interview mit Dr. Dirk Bender

Vor einigen Wochen sprach ich mit dem Hausarzt und Sportarzt, Dr. Dirk Bender über das Thema Reanimation und er ist der Meinung: „Reanimation ist kein Teufelswerk!“

Liliane Kozik, Dr. Dirk Bender
Foto: Liliane Kozik


Warum ist die Herzdruckmassage so wichtig?
Die Herzdruckmassage gewährleistet oder hält die Zirkulation aufrecht. Das heißt, durch die Herzdruckmassage entsteht im Herzen ein Auswurf von Blut, welches in den Kreislauf fließt und dadurch werden die Organe weiterhin durchblutet.


Finden Sie es ausreichend, dass die Herzdruckmassage nur einmal vor dem Führerschein gelehrt wird, bzw. nur ein Erste-Hilfe-Kurs verpflichtend ist?
Nein, das finde ich nicht ausreichend. Ich fände es gut, wenn zumindest alle zehn Jahre die Menschen wieder an erste Hilfekursen teilnehmen. Ich fände es auch gut, wenn erste Hilfekurse flächendeckend an Schulen durchgeführt werden würden. Manche Menschen machen ja gar keinen Führerschein. Gerade in den Städten liegt die Führerscheinquote nur noch bei 50–60 Prozent der Schulabsolventen, sodass ein ganzer Teil gar nicht mit einem Erste-Hilfekurs in Kontakt kommt, es sei denn, er kümmert sich selber aktiv darum. Ich fände es gut, wenn man auf irgendeine Weise gewährleisten könnte, dass jeder einen Erste-Hilfekurs macht.


Warum helfen so wenig Menschen?
Es ist sicherlich sehr viel Unsicherheit dabei. Die Menschen haben Angst davor etwas falsch zu machen. Ich glaube, dass das sogar der Hauptgrund ist, weniger als, dass die Menschen daran kein Interesse haben zu helfen und deshalb einfach weitergehen. Ich denke, es ist eher die Angst, dass sie etwas falsch machen können.
Was denken Sie, warum wissen so wenig Menschen über das Thema Laienreanimation Bescheid?
Weil es sie nicht betrifft. Solange man es nicht selber erlebt hat oder von Berufswegen immer wieder damit konfrontiert ist, ist es etwas, was sehr selten im Leben vorkommt. Letztendlich setzten sich Patienten, was ich hier erlebe, so der normale Patient, auch immer erst mit einer Krankheit auseinander, wenn er mit dieser konfrontiert wird und es sozusagen den eigenen Leib betrifft.


Wie könnte diese Thematik Ihrer Meinung nach mehr Aufsehen erhalten?
Die Idee der Laienreanimation an Schulen finde ich schon super und auch, diese Sachen in die Medien zu tragen und die Menschen damit zu konfrontieren und dadurch mit der Thematik zu sensibilisieren die Laienreanimation zu machen.
Denken Sie, dass Schüler die Retter von Morgen werden könnten?
Ja, auf jeden Fall. Wann erfassen wir unsere Bürger zum ersten Mal? Wann können wir sie noch fast vollständig zur Verantwortung ziehen? Wann können wir noch Einfluss auf alle nehmen? Solange sie schulpflichtig sind!
Das heißt, wenn das Thema zu einem Baustein in der Bildung unserer Kinder wird, dann sind sie ein Leben lang dafür sensibilisiert und werden zu guten Rettern von morgen.

Was halten Sie von dem Ziel, dass Schulen mit einem AED ausgestattet werden sollten?
Das halte ich für sehr sehr wichtig. Nicht nur für die Schüler, sondern vor allen Dingen auch für die Lehrer, da hier die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, auch wenn sie prozentual weniger sind, als die Schüler. Dementsprechend sollten im Grunde auch die Lehrer geschult werden.


Was bringt ein AED?
Ein AED ist ein automatisches Herzrhythmusaufzeichnungsgerät. Das heißt, es hat zwei Funktionen. Wir können die Elektroden aufkleben und sehen, hat der Patient eine bösartige Herzrhythmusstörung, oder ist er aus anderen Gründen ohnmächtig geworden. Somit ist ein AED auch immer ein Diagnostikum. Damit muss sich der Laie gar nicht auskennen, aber dieses Gerät erkennt sehr zuverlässig, ob eine bösartige Herzrhythmusstörung vorliegt, oder nicht. Wenn ein Kammerflimmern, also eine bösartige Herzrhythmusstörung vorliegt, die zu einer Kreislaufunterbrechung führt, wird es von dem System erkannt. Dieses System ist dann dazu in der Lage, einen Stromstoß abzugeben. Die Abgabe dieses Stromstoßes hat oft zur Folge, dass der Patient wieder einen Kreislauf bekommt. Das heißt, dass er wieder eine Herzkraft und einen regelmäßigen Herzrhythmus entwickelt und dadurch gerettet werden kann. Wenn ein AED in den ersten 5 Minuten des Eintretens einer Herzrhythmusstörung sofort gewinnbringend eingesetzt werden kann, kann er wirklich Leben retten und das ist dann auch nicht schon mit Hirnschaden verbunden und das kann dann auch wirklich bedeuten, dass diejenigen ohne Hirnschaden und ohne Folgeschäden nach einer Reanimation wieder hergestellt werden können und insofern sind AED ein unumstrittener Segen. Hier vor Ort besitzen wir schon viele AEDs und in AED Benutzung geschulten Laien, da müssen wir uns nicht verstecken, dass sollte eigentlich auch in Deutschland mittlerweile, man sieht es auch in der Zeitung, flächendeckend realisiert werden.


Was würden Sie anderen Menschen bezüglich dieser Thematik gerne mit auf den Weg geben?
Reanimation ist kein Teufelswerk. Wenn man eine Person vorfindet, die keinen Kreislauf hat und nicht mehr ansprechbar ist, ist das Einzige, was man falsch machen kann, dass man gar nichts tut. Vor allen Dingen, wenn man in einer Situation dazu gekommen ist und hat auch gesehen, wie diese Person ohnmächtig geworden ist. Man kann in dieser Situation nicht viel falsch machen. Sofort zu der Person hingehen, ansprechen. Wenn er nicht antwortet, die Atmung kontrollieren. Wenn er nicht atmet, mit einer Herzdruckmassage beginnen. Das ist eine sehr einfache Abfolge von Dingen und das sollte jeder zu mindestens versuchen. Man macht nichts falsch dabei! Im Zweifelsfall, wenn man nichts tut, ist der Patient tot, wenn man etwas falsch macht, dann ist der Patient auch tot, aber eben vielleicht auch nicht. Der Patient hat gar keine Chance, wenn man nichts tut. Wenn man etwas tut, hat er zumindest eine geringe Chance, also machen.

Vielen Dank für das nette Gespräch!

Erster Reanimationsdialog des GRC (Deutscher Rat für Wiederbelebung) in Leipzig

Vom 27.09.2019 bis zum 28.09.2019 fand der erste Reanimationsdialog des deutschen Rates für Wiederbelebung in Leipzig statt. Der Kongress startete für mich mit der Industrieausstellung der verschiedenen Businesspartner des GRC. Dort konnten die neusten Defibrillatoren, Monitore und andere Dinge bestaunen werden. Zwischen 13:40 Uhr und 18 Uhr wurden verschiedene Vorträge gehalten, welche mit einer Begrüßung seitens Professor Böttiger, dem Vorstandsvorsitzenden und „Herzstück“ des GRC begannen. Als für mich besonders interessant empfand ich den Vortrag von Professor Dr. Schöls über die Kontroversen in den Reanimationsleitlinien, welche 2015 seitens des GRC veröffentlicht wurden.

Professor Bernd W. Böttiger, Vorstandsvorsitzender des GRC
Foto: Liliane Kozik

Der Kongress wurde bewusst „Reanimationsdialog“ genannt, weil der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Fokus stand. Während der Pausen gab es genügend Zeit, um sich mit anderen netten Menschen und meistens auch Mitgliedern des GRC zu unterhalten. Besonders austauschreich war die Abendveranstaltung „Get Together“ in der Moritzbastei in Leipzig. Dort bestand die Möglichkeit in einer angenehmen Atmosphäre mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Am nächsten Tag startete der Tag für mich um 9:00 Uhr mit einer Diskussionsrunde der Bundesärzte des ASB, DLRG, DKR, Johanniter und Malteser. Im Fokus stand die Frage nach den Erste-Hilfe-Kursen in Deutschland. Auch hier wurde dem Namen des Kongresses wieder allen Ehren gemacht, denn die Zuhörer wurden in die Diskussion mit eingebunden. Für mich stellt sich die Frage, wie noch mehr Menschen dazu animiert werden können, Erste-Hilfe-Kurse freiwillig zu besuchen bzw. diese freiwillig aufzufrischen. Fest steht, dass Menschen nur durch den Führerschein und eventuell durch den Arbeitgeber verpflichtend einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Dabei ist zu bemängeln, dass gerade in den Städten immer weniger Menschen einen Führerschein machen. Ebenfalls werden die dort gelernten Dinge nach kurzer Zeit vergessen, wenn sie nicht regelmäßig aufgefrischt werden.

Diskussionsrunde der Bundesärzte des ASB, DLRG, DKR, Johanniter und Malteser
Foto: Liliane Kozik

Oberarzt Dr. Rücker aus Rostock ist Leiter der Arbeitsgruppe „Schülerwiederbelebung“ des GRC und ärztlicher Projektleiter für Schülerwiederbelebung in Mecklenburg-Vorpommern. Er hielt einen Vortrag über „KIDS SAVE LIVES“.                                                                                                                            Damit das Hemmnis und die Angst sinken und die Bereitschaft der Laienreanimation steigt, ist es sinnvoll, das Erlernen der Reanimation in den Unterricht einzubauen. Diese Unterrichtung ist schon in einigen Ländern Pflicht und zeigt bereits große Erfolge. Innerhalb von 10 Jahren konnte eine Verdreifachung der Laienreanimationsquote verzeichnet werden. Als Vergleich: In Deutschland liegt die Laienreanimationsrate bei 39,1 %. In skandinavischen Ländern, welche die Laienreanimation unterrichten, bei ca. 70 %.

Oberazt Dr. Gernot Rücker
Foto: Uni Rostock

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der Mitgliederversammlung des GRC und einer herzlichen Verabschiedung seitens Professor Böttiger.        

Foto: Liliane Kozik
Foto: Liliane Kozik

#Gemeinsamlebenretten

Am 19.09.2019, passend zur Woche der Wiederbelebung, traf ich mich mit Politikerinnen und Politikern der FDP und CDU im Düsseldorfer Landtag. Diese beiden Parteien vereinbarten innerhalb des Koalitionsvertrages, dass die Laienreanimation an den Schulen Nordrhein-Westfalens unterrichtet werden sollte. Wir haben uns über das Modellprojekt ausgetauscht und über verschiedene Möglichkeiten der Ausbreitung diskutiert. Wir alle waren der Meinung: Die Laienreanimation ist ein wichtiges Thema, welches weiterhin an die Gesellschaft herangetragen werden muss, damit die Quote der Laienreanimation auch in Deutschland ansteigt. Vielen herzlichen Dank für das nette Gespräch!

Von links nach rechts:
Thomas Franzkewitsch, Franziska Müller-Rech, Liliane Kozik, Susanne Schneider, Peter Preuß

Durch DEINE Hände wird das Gehirn weiterhin mit Blut und somit mit Sauerstoff versorgt! ?❤?

„Die Herzdruckmassage ist eine notfallmässige Sofortmassnahme (…) welche bei einem Kreislaufstillstand des Patienten dazu dient, überlebenswichtige Organe weiterhin mit Blut bzw. Sauerstoff zu versorgen. Durch eine rhythmische (…) Kompression des Herzens kann mittels der Herzdruckmassage eine minimale Blutzirkulation aufrecht erhalten werden.“

⇝ „Die Durchführung einer HDM ist nicht nur medizinischem Fachpersonal vorbehalten und kann von Laien gleichermassen durchgeführt werden“